Story
Die Schauspielerin Robin Wright, deren Stern verblasst, lässt sich auf einen folgenschweren und beispiellosen Deal ein: ein Hollywood Studio kauft die Rechte an ihrer Person, scannt ihren Körpers mit all ihren Emotionen ein und darf ihr digitales Abbild 20 Jahre lang für alle denkbaren Rollen besetzen. Im Gegenzug erhält Robin eine astronomische Summe und das Versprechen, dass ihr digitales Ich niemals altert. Als sie nach Ablauf des Vertrags aus ihrem Exil zurückkehrt und ein Comeback versucht, muss sie feststellen, dass sich die Welt in der Zwischenzeit vollkommen verändert hat …
In diesem visionären Science Fiction-Film, frei nach dem Klassiker „Der futurologische Kongress“ von Stanislaw Lem, nimmt uns Regisseur Ari Folman („Waltz With Bashir“) mit auf eine fantastische Reise. In einer faszinierenden Mischung aus animiertem und realem Film zeigt uns Folman unterhaltsam und beunruhigend zugleich die Manipulation von Gefühlen und Wahrnehmung durch die Auswüchse der digitalen Welt. An der Seite von Robin Wright brillieren in weiteren Rollen Harvey Keitel, Danny Huston, Jon Hamm und Paul Giamatti.
Die Charaktere
Robin Wright (Robin Wright)
Eine der großen amerikanischen Schauspielerinnen, die mit Anfang Zwanzig dank ihrer Rollen in The Princess Bride und Forrest Gump als aufgehender Star gefeiert wird.
In The Congress spielt sie sich – quasi dokumentarisch – selbst. Sie muss sich mit einem überraschenden Angebot der Miramount Studios auseinandersetzen, die nur noch an ihrem Filmstar-Image interessiert sind und dies kaufen wollen. Durch den Vertrag erhält Miramount die exklusiven Rechte an der Figur bekannt als „Robin Wright” und darf sie unbegrenzt in ihren Filmen als animierte 3D-Version einsetzen. Im Gegenzug wird Robin in allen Miramount Filmen immer jung bleiben. Allerdings wird ihr auch verboten jemals wieder in Filmen oder auf der Bühne aufzutreten – weltweit. 20 Jahre später – Robin ist nur noch eine anonyme Frau in ihren Sechzigern – trifft sie ihr filmisches Alter Ego, das die Miramount Computer erschaffen haben und die mittlerweile vom Publikum als Filmgöttin verehrt wird.
Aaron Wright (Kodi Smit-McPhee)
Zu Beginn des Films werden die ersten Anzeichen seiner Erbkrankheit, des Usher-Syndroms sichtbar. Sie löst teilweise Schwerhörigkeit aus, die zu völliger Gehörlosigkeit und Blindheit führt. Aaron ist überzeugt, dass er ein Erbe der Wright-Brüder ist und baut wie besessen große Drachen. Es ist sein Traum, durch einen dieser Drachen eine Passagiermaschine zum Absturz zu bringen, weil er glaubt, durch das Unglück geheilt zu werden. Seine Krankheit zwingt seine Mutter, ihrer Schauspielkarriere aufzugeben und die Familie zieht an einen entfernten, surrealen Ort in Kalifornien direkt neben einen großen Flughafen. Aarons Zustand verschlechtert sich im Laufe der Geschichte und seine Mutter opfert alles, um bei ihm zu sein – bis zum unausweichlich tragischen Ende.
Jeff Green (Danny Huston)
Der Geschäftsführer der Miramount Studios ist ein kalter, zynischer, böser und beängstigend gerissener Managertyp. Er überzeugt Robin Wright davon, den Vertrag zu unterschreiben, mit dem sie ihre Identität und ihre Seele an das Studio verkauft. Über zwanzig Jahre taucht er immer wieder in ihren Träumen und in der Realität auf, um sie davon zu überzeugen, ihren Vertrag mit dem Studio zu verlängern und sie für einen fairen Preis in ein Phantasiewesen zu verwandeln, das als chemische Droge eingenommen werden kann.
Dylan Truliner (Jon Hamm)
Der Animator hat Robin in Miramounts Computern erschaffen. Er leitet die „Robin Wright Abteilung” des Studios. Zwanzig Jahre lang war sein Leben der Manipulation ihres computergenerierten Alter Egos gewidmet, um die TRIPLE R-Filme zu produzieren, eine Sci-Fi-Filmreihe mit Robin in der Hauptrolle, die zum Goldesel des Studios wurde. Während dieser Jahre hat sich Dylan in Robins Filmfigur, seine Schöpfung, verliebt. Jetzt versucht er alles, um ihr Leben in der chaotischen, halluzinatorischen Welt von Miramount Nagasaki zu retten. Dylan erfüllt sich seinen Traum (einen Traum, den wir alle haben): Er trifft das Objekt seiner Phantasie, verliebt sich in sie und lässt sie sich in ihn verlieben. Am Ende wird er einen hohen Preis für diese Liebe zahlen und sein Schicksal wird sich eng mit dem tragischen Verlauf von Robins Leben verbinden.
Al (Harvey Keitel)
Robins Agent. Ein Mann alter Schule, der Robin seit 25 Jahren durch dick und dünn begleitet. Er ist ihr Agent, ihr bester Freund und der Vater, den sie nie hatte – aber auch der Mann, der sie seit Jahren heimlich liebt.
Jetzt ist er derjenige, der sie aus einer vergangenen Ära in die Welt der Illusionen begleitet, in die sie eintaucht, nachdem sie ihr Star-Image an das Studio verkauft hat.
Regie: Ari Folman
Mitte der 80er-Jahre, nachdem er seinen Militärdienst absolviert hatte, erfüllte sich Ari Folman seinen großen Traum mit dem Rucksack einmal um die Welt zu reisen. Aber nach nur zwei Wochen und zwei Ländern wurde ihm klar, dass Reisen nicht sein Ding ist. Er blieb in einer kleinen Pension in Südostasien hängen und begann Briefe an seine Freunde nach Hause zu schicken. Briefe, in denen er eine perfekte Reise beschrieb. Dieses eine Jahr an einem Ort, in dem er die Früchte seiner überbordenden Phantasie niederschrieb, überzeugte Folman davon, nach Hause zurückzukehren und Film zu studieren. Sein Abschlussfilm Comfortably Numb (1991) zeigte Aris enge Freunde, wie sie panisch Schutz suchen, als Tel Aviv während des ersten Golfkriegs von irakischen Bomben beschossen wird. Das Ergebnis war sowohl komisch als auch absurd und gewann den israelischen „Oscar” als Bester Dokumentarfilm.
Zwischen 1991 und 1996 drehte Ari Dokumentar-Specials für das Fernsehen – meistens in den besetzten Gebieten. 1996 war er Co-Autor und Regisseur des Spielfilms Saint Clara, der auf einem Roman des tschechischen Autors Pavel Kohout basiert. Der Film wurde mit sieben israelischen Oscars ausgezeichnet, darunter auch Bester Regisseur und Bester Film. Saint Clara war der Eröffnungsfilm des Panoramas 1996 und wurde mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Der Film wurde in Amerika und Europa im Kino gezeigt und erhielt ausgezeichnete Kritiken.
Ari drehte weiter erfolgreiche Dokumentarfilmreihen und nahm sich 2001 eine Auszeit, um seinen zweiten Spielfilm zu drehen. Made In Israel ist eine Zukunftsvision, die von der Verfolgung des einzigen überlebenden Nazis handelt. Außerdem hat Ari als Autor für zahlreiche erfolgreiche israelische TV-Serien gearbeitet, darunter die preisgekrönte Serie In Treatment (Be Tipul), die als Vorlage für die gleichnamige HBO-Serie diente. Zum ersten Mal setzte Ari Animations-Sequenzen in seiner Serie The Material That Love Is Made Of ein. Jede Folge wird von einer dokumentarisch wirkenden animierten Sequenz eröffnet, in der Wissenschaftler ihre Theorien über die Evolution der Liebe vorstellen. Dieser erfolgreiche Versuch brachte Ari dazu, in Waltz with Bashir ein völlig neues Format zu entwickeln. Der auf Tatsachen beruhende Film begibt sich auf die Suche nach den fehlenden Erinnerungen des Regisseurs an die Tage des Libanon-Kriegs Mitte der 80er-Jahre. Ari erschien es ganz natürlich diese Suche zu animieren, um der Phantasie und Vorstellungskraft freien Lauf zu geben.
Credits
Besetzung
Robin Wright Robin Wright · Al Harvey Keitel · Dylan Truliner Jon Hamm · Jeff Green Danny Huston · Aaron Wright Kodi Smit-McPhee · Sarah Wright Sami Gayle · Dr. Barker Paul Giamatti · Steve Michael Stahl-David · Maxi Michael Landes · Michelle Sarah Shahi
Stab
Drehbuch & Regie & Produktion Ari Folman · Animationsregie Yoni Goodman · Leiter Animation Gilles Rudziaks · Kamera Michal Englert · Szenenbild David Polonsky · Schnitt Nili Feller · Tonschnitt Aviv Aldema · Visuelle Effekte Roly Nitzan · Musik Max Richter
Casting Deborah Aquila, C.S.A, Tricia Wood, C.S.A, Erin Toner · Kostüme Mandi Line · Ausführende Produzenten Jeremiah Samuels, Michael Weber · Produzenten Ari Folman, Reinhard Brundig & Robin Wright
Eine Co-Produktion von Entre Chien et Loup, Paul Thiltges Distributions, Opus Film, ARP, ARD Degeto, Cinemorphic Sikhya Entertainment, CANAL + Poland, Silesia Film Fund, RTBF (Belgisches Fernsehen), Belgacom, France2Cinema
Gefördert durch: Film Fund Luxemburg, Polish Film Institute, Casa Kafka Pictures, Belfius, Film- und Medienstiftung NRW, Eurimages, Deutscher Filmförderfonds, Medienboard Berlin-Brandenburg, Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, Filmförderungsanstalt, Israel Film Fund, Le Pôle image de Liège und Cinéfinance Wallonia, California Film Comission, Channel 10, Cinéart, Canal+, MEDIA Programme of the European Union, Media production guarantee fund financed by the EU and the IFCIC, Cine+, France Télévision, The Film and Audiovisual Centre of Wallonia Brussels Fédération, The Belgian Federal Government Tax Shelter, Optimum Releasing limited.
© 2013 Bridgit Folman Film Gang, Pandora Film, Entre Chien et Loup, Paul Thiltges Distributions, Opus Film, ARP
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